Roger Fenton – Pionier der Kriegsfotografie

Roger Fenton gilt als einer der bedeutendsten frühen Fotografen und als Pionier der Kriegsfotografie. Er erlangte Berühmtheit durch seine dokumentarischen Bilder des Krimkrieges und seine beeindruckenden Landschafts- und Architekturfotografien.

Bücher von oder über Roger Fenton

Roger Fenton – Shadows of War: Roger Fenton’s Photographs of the Crimea, 1855 (2017)

Buch Cover Roger Fenton - Shadows of War: Roger Fenton's Photographs of the Crimea, 1855 (2017)

Einband/Medium: Hardcover
Erscheinungsjahr: 2017
Format: 20,3 x 26,7 x 3,0 cm
Seitenanzahl: 256
Gewicht: 1.420 g
Ausgabe: Illustrierte Ausgabe
Verlag: Royal Collection Trust
Herstellungsland: England
Sprache: Englisch
ISBN-10: 1909741388
ISBN-13: 978-1909741386

In diesem Band wird Fentons dokumentarische Arbeit während des Krimkrieges hervorgehoben. Es enthält viele seiner berühmtesten Fotografien, darunter das ikonische Bild „Tal des Todes“, das die Schrecken und Verwüstungen des Krieges zeigt. Das Buch bietet zudem einen historischen Kontext zu den gezeigten Aufnahmen.

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Roger Fenton – All the Mighty World: The Photographs of Roger Fenton, 1852-1860 (2004)

Buch Cover Roger Fenton - All the Mighty World: The Photographs of Roger Fenton, 1852-1860 (2004)

Einband/Medium: Gebunden
Erscheinungsjahr: 2004
Format: 24,9 x 30,0 x 3,6 cm
Seitenanzahl: 304
Gewicht: 1.860 g
Verlag: Metropolitan Museum of Art, New York City
Erscheinungsland: England
Sprache: Englisch
ISBN-10: 0300104901
ISBN-13: 978-0300104905

Dieses Werk beleuchtet die gesamte Karriere von Fenton, von seinen frühen Landschaften und Architekturfotografien bis hin zu seinen berühmten Kriegsbildern. Es untersucht seinen Einfluss auf die frühe Fotografie und seinen Beitrag zur Entwicklung der dokumentarischen und künstlerischen Fotografie.

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Roger Fenton – Pasha and Bayadere (1996)

Buch Cover Roger Fenton - Pasha and Bayadere (1996)

Einband/Medium: Taschenbuch
Erscheinungsjahr: 1996
Format: 19,0 x 23,4 x 0,8 cm
Seitenanzahl: 122
Gewicht: 440 g
Verlag: Getty Publications
Erscheinungsland: Englische Sprache
Sprache: Englisch
ISBN-10: 0892363673
ISBN-13: 978-0892363674

Dieses Werk konzentriert sich auf Fentons berühmte Orientalismus-Serie, die Szenen aus dem Nahen Osten und Südasien zeigt. Diese Fotografien spiegeln die Faszination des viktorianischen Zeitalters für exotische Kulturen wider und zeigen Fentons technisches Können.

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Roger Fenton – Photographer of the 1850s (1988)

Einband/Medium: Hardcover
Verlag: Aperture Foundation
Erscheinungsland: Englische Sprache
Erscheinungsjahr: 1988
Ausgabe: Illustrierte Ausgabe
Größe: 21,1 x 21,3 x 1,6 cm
Seitenzahl: 96
Gewicht: 531 g
Sprache: Englisch
ISBN-10: 0-89381-270-6
ISBN-13: 978-0-89381-270-6

Dieses Buch bietet eine umfassende Retrospektive über Fentons Werk in den 1850er Jahren, als er zu einem der führenden Fotografen in Großbritannien wurde. Es enthält zahlreiche Abbildungen seiner berühmten Aufnahmen des Krimkrieges sowie seiner Landschafts- und Architekturfotografien.


Diese Bücher bieten einen umfassenden Überblick über Roger Fentons künstlerisches Schaffen und seine Bedeutung für die Entwicklung der Fotografie als Medium der Geschichtsschreibung und Kunst.

Mehr über Roger Fenton – dem Pionier der Kriegsfotografie

Roger Fenton (1819–1869) war ein britischer Fotograf und eine zentrale Figur in der frühen Geschichte der Fotografie. Bekannt für seine Arbeit während des Krimkriegs (1853–1856), gilt er als einer der ersten Kriegsfotografen der Welt. Seine Fotografien prägen bis heute das Verständnis der frühen Fotoreportage.

Frühes Leben und Einstieg in die Fotografie

Fenton begann seine künstlerische Laufbahn als Maler, bevor er sich in den 1850er Jahren der Fotografie zuwandte. Er war Mitbegründer der „Photographic Society“ (heute Royal Photographic Society) in London und setzte sich aktiv für die Anerkennung der Fotografie als Kunstform ein. Mit seinem technischen und künstlerischen Können wurde er schnell zu einer der führenden Persönlichkeiten in der britischen Fotografie.

Fotograf des Krimkriegs

Im Jahr 1855 wurde Fenton von der britischen Regierung beauftragt, den Krimkrieg zu dokumentieren. Ziel war es, die öffentliche Wahrnehmung des Krieges zu beeinflussen, indem die harten Realitäten des Krieges abgemildert wurden. Fenton fotografierte keine Verwundeten oder Toten, sondern konzentrierte sich auf Landschaften, Soldatenlager und Porträts.

Seine bekannteste Arbeit, The Valley of the Shadow of Death, zeigt ein Tal, das mit Kanonenkugeln übersät ist. Dieses Foto ist eines der frühesten ikonischen Kriegsbilder und vermittelt auf subtile Weise die Gefahren und die Zerstörung des Krieges. Es wurde jedoch auch wegen möglicher Manipulationen diskutiert, da es zwei Versionen des Bildes gibt – eine mit Kanonenkugeln auf der Straße und eine ohne. Diese Kontroverse hebt die frühe Debatte über Inszenierung und Authentizität in der Kriegsfotografie hervor.

Der Wagen des Fotografen Roger Fenton mit dem auf dem Kutschbock der fahrbaren Dunkelkammer sitztend Assistenten Marcus Sparling.
Salzdruck; 17,5 × 16,5 cm.

Urheber: Roger Fenton 1855

Späte Jahre und Vermächtnis

Nach seiner Rückkehr aus dem Krimkrieg arbeitete Fenton weiterhin als Fotograf, konzentrierte sich jedoch zunehmend auf Landschafts- und Architekturfotografie. Seine spätere Karriere war weniger erfolgreich, und er zog sich in den 1860er Jahren aus der Fotografie zurück.

Fentons Arbeiten bleiben jedoch von großer historischer Bedeutung. Seine Fotografien, insbesondere aus dem Krimkrieg, gelten als Meilensteine der Fotoreportage. Sie zeigen, wie die Fotografie in der Lage war, Ereignisse von globaler Bedeutung festzuhalten und zu dokumentieren.

„The Valley of the Shadow of Death“: Ein kraftvolles Erbe

„The Valley of the Shadow of Death“ ist eines der bekanntesten Fotos von Roger Fenton und wurde während des Krimkriegs im Jahr 1855 aufgenommen. Es zeigt eine scheinbar leere, staubige Straße in einem Tal, das mit Kanonenkugeln übersät ist. Dieses Bild wurde zu einem symbolischen Ausdruck des Krieges, obwohl es keine direkten Darstellungen von Kämpfen oder Verwundeten zeigt. Es vermittelt eine stille, aber eindringliche Darstellung der Zerstörung und Gefahr, die den Kriegsbedingungen innewohnt.

Das Foto ist nicht nur wegen seiner künstlerischen und historischen Bedeutung berühmt, sondern auch wegen der Debatte über seine Authentizität. Es gibt zwei Versionen des Bildes: eine, bei der die Straße mit Kanonenkugeln übersät ist, und eine andere, bei der die Straße größtenteils leer ist und die Kugeln nur in den Seitenrinnen liegen. Diese Unterschiede haben zu Spekulationen geführt, dass Fenton die Szene möglicherweise manipuliert hat, indem er die Kugeln auf die Straße legte, um die Wirkung des Fotos zu verstärken. Es gibt keine endgültige Bestätigung, ob Fenton die Kugeln selbst bewegt hat oder nicht, aber diese Debatte wirft Fragen über die Inszenierung in der frühen Kriegsfotografie auf.

Ungeachtet dieser Kontroverse bleibt „The Valley of the Shadow of Death“ ein kraftvolles Bild, das die Brutalität und die Auswirkungen des Krieges auf eine subtile, aber tiefgründige Weise einfängt. Es wurde im Kontext des Krimkriegs oft als Propagandamittel verwendet, um die Entschlossenheit und den Widerstand der britischen Armee zu unterstreichen.